Ich bin jeglicher Gewaltdarstellung in Spielen eigentlich recht offen gegenüber eingestellt. Blut, Knochen, Köpfe, Gedärm, Blut, Blut. Alles super.
Die No Russian-Szene fand ich dahingehend problematisch, da es hier nicht mehr ums "Treffen" ging, sondern tatsächlich ums "Töten". Um den Spielablauf in einem Shooter nicht zum Stillstand zu bringen, muss man NPCs treffen. Das ist das Prinzip eines jeden Shooters. Dass man sie dadurch tötet, ist dem bloßen Umstand geschuldet, dass man (wie so oft in kriegerischen Auseinandersetzungen) eine scharfe Waffe in der Hand hat.
MW2 brach dieses Prinzip auf, indem sie dieser Szene den Stillstand durch das Nicht-Treffen entzogen und einen lediglich sowas wie einen Turkey-Shoot vorsetzten. Der Fokus verschob sich hier tatsächlich vom "Treffen" zum reinen "Töten". Das Spiel hörte hier auf, Spiel zu sein, da das Spielkonzept von Fortschritt-durch-Treffen vernachlässigt wurde und verkam zu einem reinen Tötungstheater, bei dem man aber nicht nur Zuschauer war, sondern weiterhin als Akteur auf der Bühne stand. Ich rede hier also nicht so sehr davon, wie nun die Darstellung der Gewalt tatsächlich aussieht, sondern welchen Modi sie unterworfen ist, und was das für das Konzept eines Videospiels bedeutet. NOCH schlimmer wäre es allerdings gewesen, wenn man hätte töten MÜSSEN, um weiter zu kommen. Ich glaube da hatte man noch die Wahl, ob man abdrückt oder nicht. Berichtigt mich, wenn ich falsch liege.
Die No Russian-Szene fand ich dahingehend problematisch, da es hier nicht mehr ums "Treffen" ging, sondern tatsächlich ums "Töten". Um den Spielablauf in einem Shooter nicht zum Stillstand zu bringen, muss man NPCs treffen. Das ist das Prinzip eines jeden Shooters. Dass man sie dadurch tötet, ist dem bloßen Umstand geschuldet, dass man (wie so oft in kriegerischen Auseinandersetzungen) eine scharfe Waffe in der Hand hat.
MW2 brach dieses Prinzip auf, indem sie dieser Szene den Stillstand durch das Nicht-Treffen entzogen und einen lediglich sowas wie einen Turkey-Shoot vorsetzten. Der Fokus verschob sich hier tatsächlich vom "Treffen" zum reinen "Töten". Das Spiel hörte hier auf, Spiel zu sein, da das Spielkonzept von Fortschritt-durch-Treffen vernachlässigt wurde und verkam zu einem reinen Tötungstheater, bei dem man aber nicht nur Zuschauer war, sondern weiterhin als Akteur auf der Bühne stand. Ich rede hier also nicht so sehr davon, wie nun die Darstellung der Gewalt tatsächlich aussieht, sondern welchen Modi sie unterworfen ist, und was das für das Konzept eines Videospiels bedeutet. NOCH schlimmer wäre es allerdings gewesen, wenn man hätte töten MÜSSEN, um weiter zu kommen. Ich glaube da hatte man noch die Wahl, ob man abdrückt oder nicht. Berichtigt mich, wenn ich falsch liege.