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Poll: Ich bin ein ...
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Religiöser Fundamentalist
5.48%
4 5.48%
Theokrat
1.37%
1 1.37%
Theist
5.48%
4 5.48%
Deist
6.85%
5 6.85%
Pantheist
1.37%
1 1.37%
Agnostiker
20.55%
15 20.55%
Ignostiker
8.22%
6 8.22%
Atheist
36.99%
27 36.99%
Antitheist
13.70%
10 13.70%
Total 73 vote(s) 100%
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Wie religiös seid ihr?

#41
Dann haben wir unsere Meinungen jaBig Grin
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#42
Das hast Du richtig erkannt. ; ) Und da sie sich nicht zu decken scheinen bietet das die Möglichkeit zur Diskussion. Hättest Du Lust? : )
(Ich beiße nicht, bin geduldig und bin immer bereit, jeden meiner Standpunkte auf die Probe zu stellen. ^_^')
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#43
Aber in dem Punkt das Die Kirche als weltliches in einigen Punkten versagt,versagt hat und vesagen wird stimme ich dir zu,das liegt aber nicht etwa daran das die idee der kirche schlecht ist,sondern vielmehr an der Tatsache, dass sie von Menschen geführt wird,welche nun einmal Fehler machen.Denn nur weil ein Mensch ein Priester ist,ändert sich ja nicht gleich grundlegend sein Wesen,deshalb wird es immer wieder auch kirchliche Personen geben die egoistische Ziele im Namen der Kirche durchsetzten wollen,oder um auf ein aktuelles Thema anzusprechen sündigen werden (Pädophili/Missbrauch).Man darf dann aber nicht so naiv sein und diese Ausrutscher auf die Kirche allgemein beziehen.Die schuld liegt dann ganz klar beim einzelnen,denn in dem moment wo ein kirchlicher mensch eine solche schandtat begeht,kann er meiner meinung nach nicht mehr als ein solcher bezeichnet werden,da er somit die ideale der Kirche hintergeht.Deshalb versagt die weltliche Kirche in einigen Punkten,jedoch ist das kein Grund direkt die Idee welche dahinter steckt gleich mit in den Dreck zu ziehen,denn was ist gegen die theorethische Idee religiöser Gemeinden welche sich gegenseitig selbst,oder gerade in größter Not einander beistehen und in denen jederzeit schutz gefunden werden kann?Was ist gegen den Wunsch nach einer höheren Macht welche einen belohnt wenn man sich brav verhält einzuwenden?Ich glaube das es einfach in der Natur des Menschen liegt unsterblich sein zu wollen(jenseitsglaube), und ebenso das er für gute dinge belohnt werden will,jedoch dass die die schlechte tun bestraft werden(Himmel/Hölle).Und genau an diese Bedüfnisse schmiegen sich die meisten Religionen eben auch an.Deshalb sehe ich diese ganze religionskiste ja auch so kritisch,für mich ist die weltliche kirche ein haufen von menschen die das was sie denken im namen gottes durchführen,da sie ansonsten keine anhänger dafür hätten.Aber ehe ich nun meine ansichten noch weiter ausführe mache ich es nochmal kurz und zusammenfassend:Meine Kritik richtet sich ganz klar an der weltlichen von Menschen geschaffenen Kirche,wohin gegen mein Lob der grundsätzlichen Idee zusteht.Mir persönlich ist der Glaube jedoch in einigen Punkten zu optimistisch,aber ich muss ganz klar sagen,wer damit kein Problem hat,der soll ruhig glauben^^
PS:Ich glaube ich bin etwas sehr ausgeschwiffen^^
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#44
Du magst in Deiner Ausführung etwas abgeschweift sein, doch sie zeig schön auf, wie Deine Kritik zu verstehen ist. Gute Sache also. ; )

Nun, ich stimme Dir absolut zu, dass man die Fehler von Menschen, die einer Institution angehören, nicht zwangsläufig auf die Institution selbst zurückführen kann. Im Fall der Kirche stehen die Untaten der Priester ja sogar im absoluten Widerspruch zu den Idealen des Glaubens, den sie eigentlich vertreten sollten. Hier sind wir uns einig — kein diskussionsbedarf. ; )

Was ich mit meiner vorherigen Ausführung über die Kirche und das Problem ihrer Dogmen kritisierte ist genau das, was Du gutheißt: die 'Idee Kirche'. Nicht die Institution bestehend aus Menschen die nun mal Fehler begehen können, sondern das Konzept; wie Kirche im Ideal ist, wie Kirche gemeint ist. Hier sollten wir die Diskussion also ansetzen.

Da Du katholoisch bist (ich übrigens auch — auf dem Papier, muss endlich mal austreten xD) nehmen wir einfach mal die katholische Kriche her:

Was ich z.B. heftig finde ist, dass — der Regel nach, so ist es gewollt, so ist die 'Idee katholische Kirche' — der Papst unfehlbar ist. Wth? Wie kann man sich damit anfreunden? Das untergräbt jede motivation selbst zu denken. Wenn der Papst etwas sagt, dann darf das keiner kritischen Prüfung unterzogen werden, da er unfehlbar ist.

Ein weiterer Punkt wäre die Bibel. Offenbarungsreligion -> Bibel = Wort Gottes. Okay ... dann müsste man es wörtlich nehmen, denn jede Interpretation und Deutung verfälscht es doch. Wörtlich genommen wäre die Bibel aber nicht vereinbar mit der heutigen Gesellschaft und unserem Wissensstand, also eben doch deuten. Tja, dann ist aber das Problem, dass entweder jeder für sich selbst deuten muss, wodurch die Gemeinschaft iwie hinfällig wäre, oder man gibt die Deutung in die Hände Anderer und wird wieder unmündig.

Will es vorerst mal bei diesen zwei Punkten belassen und noch anmerken, dass ich mir hier nicht zwei Negativbeispiele rausgepickt haben will um die Kirche schlecht hinzustellen. Sind nur zwei Sachen, die mich persönlich stören würden und zu denen ich gerne Deine Meinung hören würde. Falls Du Dich daran auch störst: einfach sagen, dann können wir anderweitig weiterreden. ; )
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#45
Also in den 2 Punkten bin ich absolut deiner meinung,da ich die unfehlbarkeit des papstes als eine anmaßung der weltlichen kirchen empfinde.So wie ich das sehe ist das einfach nur ein weiterer Punkt auf der Liste der Dinge die die Kirche im Laufe der GEschichte erfunden hat um sich nicht für ihre teils schwachsinnigen Aktionen rechtfertigen zu müssen.Wenn überhaupt,kann die weltliche Kirche nämlich nur vermuten was der Wille Gottes ist,weshalb es schon nahe zu kindisch ist einfach zu behaupten,der papst hat das gesagt also muss das stimmen.
Zur Bibel....nunja,ich muss ganz ehrlich sagen das es schwer ist zu glauben,das all das was in der Bibel steht wahr ist.Gut nun wissen wir ja,das die Wundererzählungen etc. nur Metaphern o.Ä. sind,jedoch finde ich es übertrieben sich 100% auf ein mehrere tausend Jahre altes Buch zu verlassen,was Lebensstil und Überzeugungen angeht.Klar ist auch hier ein Teil an grundsätzlichen Ideen vorhanden,welche sich im grunde mit denen der 10Gebote decken,welche wie zuvor erklärt zum teil auch heute noch wichtig sind,jedoch sind dies dinge die in jeder gesellschaft unabhängig von religion ebenfalls ausgeführt werden,da sie einfach den Grundsatz menschlichen Zusammenlebens darstellen.
Ich finde auch wenn man sicher viel aus ihr lernen kann so sollte man sich nicht zu sehr darauf stützen,weshalb der schritt eine weltreligion darauf aufzubauen gewagt ist.Denn was wäre denn,wenn die Bibel in Warheit eine Art Roman ist?Was wenn alles darin erstunken und erlogen ist und es sich nur aus zufall so schnell verbreitete weil leute die es lasen nicht wussten das es nur eine "Geschichte ist"?Ich meine das würde bedeuten das die Menschheit auf einen Autor der um das Jahr 0 gelebt hat reingefallen wäre.Denn welche Beweise,dass die Bibel echt ist haben wir denn schon?Oder noch besser,der Autor dieses Romans nutze später die verbreitung des Irrglaubens aus um diese Kirche aufzubauen.Ich finde man weiß einfach zu wenig über dieses Buch um sich so sehr darauf einzulassen.
PSBig Grinas mit der Verschwörungstheorie muss nicht aufgegriffen werden,es dient lediglich zur verdeutlichung,mir ist also durchaus Bewusst das einiges dagegen spricht^^
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#46
Alles vernünftig was Du schreibst. : )

Zwei Dinge möchte ich dennoch herauspicken und besprechen:

1. "Gut nun wissen wir ja,das die Wundererzählungen etc. nur Metaphern o.Ä. sind"
Wissen wir das? Mag jetzt spitzfindig sein die Formulierung aufzugreifen, aber ich denke doch, dass diese 'Vereinbarung', die Bibel zu interpretieren und nicht mehr wörtlich zu nehmen, lediglich eine Reaktion darauf ist, dass die Kirche ihre Deutungsherrschaft verloren hat. Was in der Bibel wörtlich steht lässt sich nicht mehr mit dem heute auf Fakten gestützten Weltbild vereinbaren, daher deutet man nur noch. Ist also eine genauso menschengemachte und schwammige Sache, wie die Interpretationen selbst.

2. "[...] der weltlichen kirchen"
Bin mir nicht sicher wie ich das zu verstehen habe. Eigentlich trennt man ja zwischen kirchlich und weltlich. Willst Du mit 'weltliche Krichen' betonen, dass Religion eigentlich menschgemacht ist, oder sprichst Du damit 'die Menschen die die Kirche ausmachen' (und eben nicht die Idee/das Ideal) an, oder tappe ich völlig im dunkeln? ^^
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#47
Nun die Wundererzählungen sind wieder eine schwierige sache da sich die meinungen hier wieder jeh nach Grad des glaubens unterscheiden,so werden rational denkende wohl eher die variante des interpretierens wählen wohingegen die gläubigeren vielleicht sogar alles in der Bibel wörtlich nehmen.Da ich den Großteil der Personen die in dieser Diskussion beteiligt sind (du und ichBig Grin) eher in die erste einordnen würde hab ich das einfach mal so in den raum gestellt,jedoch egal wie man es sieht,ob man wörtlich,teilweise oder gar nicht daran glaubt,so bleibt dennoch die Tatsache,dass man sich nicht zu sehr darauf verlassen sollte.Nebenbei bin ich auch der Meinung das die Kirche den Interpretationsspielraum auch nur aus öffentlichem Drang zugelassen hat,also weil sie keine andere wahl hatte(als die wunder alle für physikalisch unmöglich erklärt wurden).
Zu meiner formulierung "weltliche kirche" muss ich mich ein wenig entschuldigen da sie wirklich ein wenig missverstänldich ist,jedoch hast du richtig erfasst das ich damit nocheinmal zwischen dem menschlichen Teil und der grundsätzlichen Idee dahinter unterscheide^^
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#48
Okay, danke für die Aufklärung. : )

Du darfst btw. auch gerne Fragen in den Raum stellen/Dinge anführen, die Du an der Kirche gutheißt, ich aber vllt anders betrachte/usw. Muss ja nicht einseitig sein. ; )

Da ich aber gerade am Zug bin will ich zwei weitere Kritikpunkte einbringen. Einen direkt auf die Institution Kirche bezogen, den anderen allgemein zu Religion.

1. Kinder
Was mich an der Kirche ungemein stört ist, dass man von Kind auf in einem Glauben erzogen wird und dieser einem als wahr, gegeben und einzig verkauft wird. Und ich würde sagen, dass gehört sogar zur 'Idee Kirche' — durch die Taufe ist das fest im Christentum verankert.
Meiner Meinung nach sollte man Kinder religiös unbelastet lassen. Man sollte sie nicht von der Religion fernhalten, sondern ihnen von Anfang an klar machen, dass es viele verschiedene Glaubensrichtungen gibt, dass es auch viele Menschen gibt, die gar nicht glauben usw. Und man sollte das Kind selbst entscheiden lassen, ob, und wenn überhaupt, was es glauben will.

2. Woher die Gewissheit?
Allgemeiner zu Religionen: Wenn Gott in irgend einer Weise physisch nachweisbar wäre, wäre es nur sinnvoll an ihn zu glauben, wenn auch Nachweise da wären. Wenn Gott physisch nicht nachweisbar ist, wie soll man dann irgend eine Aussage über ihn treffen können?
Die Aussagen der Religionen über ihren Gott/ihre Götter sind ja recht spezifisch. Die wissen sogar was er will/sie wollen usw. xD Und das alles was sie so aussagen nur aus der heiligen Schrift herleiten? Unwahrscheinlich dass das funktioniert.
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#49
Ok,also zu Punkt eins würde ich sagen,das die Erzihung der Kinder in erster Linie in den Händen der Eltern/Erziehungsberrechtigten liegt und das die Kirche nur indirekt für die frühe religiöse Erziehung verantwortlich ist.Mit indirekt meine ich,dass sie auch nichts dagegen unternimmt bzw. es sogar gutheist,was wiederum den menschen einen teil ihrer freiheit raubt.Jedoch ist es ja heute in dieser hinsicht schon viel lockerer und der wechsel des glaubens ist kein großes ding,wodurch diese freiheit wieder in teilen zurückgegeben wird.Der Zwang der neuen generation in einen glauben ist jedoch meines erachten auf keinen fall teil der "idee",sonder vielmehr des "weltlichen" teils der Kirche,da dieser wiederum menschentypisch egoistisch seinen willen durchsetzten will.Die Idee jedoch ist vielmehr die menschen davon zu "überzeugen" als ihnen den glauben aufzuzwängen,das muss man ganz eindeutig unterscheiden.
Zum "Willen Gottes" hatte ich mich ja schon einmal kurz geäußert,meiner meinung nach ist das nämlich PURER SCHWACHSINN und nichts anderes.Es ist für mich ungeheuerlich sich als mensch hinzustellen und zu sagen was der wille gottes ist.Auch wenn das dem prinzip des papstes und somit des vorstehers der religion der ich angehöre wiederspricht, so muss ich doch sagen,dass ich finde,wer überspitzt formuliert "seine meinung" als die Gottes darstellt um somit tausende dessen anhänger davon zu überzeugen,der kann sich nicht als gläubiger bezeichnen,da er seinen glauben somit hintergeht.Würde er nun hingehen und wenigstens zugeben das er im bestenfall erahnen kann was gott will und die entscheidungen nach bestem gewissen abgibt um eine bessere welt zu schaffen,so wäre das etwas anderes.Aber solche dinge als willen gottes der öffentlichkeit zu präsentieren geht wenn er nicht gerade nachts direkten kontakt mit gott aufnimmt o.Ä. meiner meinung nach zu weit.
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#50
Hmm ... vllt ist das mit den Kindern regional unterschiedlich. In ländlichen Gegenden Süddeutschlands (wo ich herkomme ^^) ist es zumindest so, dass Kinder total in Richtung Kirche erzogen werden. In dem Dorf in dem ich aufwuchs gibt es zwei Kindergärten, der eine ist katholisch, der andere evangelisch, in beiden Fällen ist der Träger die Kirche. xD Den Religionsunterricht den ich in der Schule hatte hielt der Pfarrer der Gemeinde. Wenn man in die dritte Klasse kam wurde einem angeboten Ministrant/Messdiener zu werden, was die meisten getan haben, weil es einfach alle gemacht haben. Einmal die Woche gehörte zum Schulprogramm (vor oder anstelle der ersten Stunde) ein Kinder- und Jugendgottesdienst in der Kirche usw. usf. Also würde dort jemand sein Kind nicht taufen oder ohne Glauben erziehen würde man sich wohl — wie man so schön sagt — 'das Maul über ihn zerreißen'.
Was ich hier anführe ist zugegeben alles von 'weltlicher' Seite hier.
Bezüglich der Taufe bin ich mir nicht sicher, ob das im Christenzum von Beginn an so gedacht war, dass bereits Kinder getauft werden, aber ich denke schon, dass es so ist. Und ... wenn man als Kleinkind getauft wird ist man für die Kirche von dort an der Kirche zugehörig. Und eben das finde ich falsch.

Deine Stellungnahme zum Willen Gottes finde ich interessant. Wieso bist Du dann eigentlich Christ? Von einer Person, die der Meinung ist, dass es sinnfrei ist für sich zu beanspruchen Dinge über Gott wissen zu können, würde ich eher erwarten, dass sie sich als Deist bezeichnet, aber keiner Religion bzw. Kirche angehören will, weil die ja behaupten, etwas über Gott/Götter wissen zu können.
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