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Full Version: Wikileaks
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(02-12-2010, 16:43)danthe Wrote: [ -> ]Wo ich skeptisch bin, ist dieser Haftbefehl von Interpol. Ich habe keine Ahnung, ob er wirklich der Vergewaltigung schuldig ist, aber dass das gerade jetzt passiert, kommt mir ein wenig so vor, als wäre das eine zugeschobene, möglichst rufzerstörende Straftat, um Wikileaks zu schwächen. Aber darüber kann man wohl nur spekulieren.

Ich finds interessant, weil die besagten 2 Frauen vor einiger Zeit (nach der Veröffentlichung der Afghanistandokumente) schon einmal Assange der Vergewaltigung angeklagt haben, diese Anklage aber kurze Zeit später wieder fallengelassen haben. Und jetzt nach Veröffentlichung der nächsten Welle war es plötzlich doch wieder Vergewaltigung?
Und wieso wird eigentlich ein angeblicher Sexualstraftäter von Interpol mit internationalem Haftbefehl gesucht und Bin Laden, der vermeintliche Drahtzieher hinter dem 9/11, meines Wissens nach nicht?
Wieso lehnen die Behörden Assanges Angebot nach einer Verhörung über Telefon/Videolink ab, wenn sie ihn angeblich vorerst nur befragen wollen?

Ich will mir nicht anmuten Assange von allem frei zu sprechen, aber das Timing und die übertriebenen Reaktionen kommen mir schon etwas verdächtig vor.
Problem ist ja besonders dass die Amerikaner jetzt in Erklärungsnot sind.
Es werden Daten die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren jedem zugänglich gemacht.
Ich finde die gehen da ein wenig zu weit auch wenn der Grundgedanke, Kriegsverbrechen aufzudecken, nicht schlecht ist.
Heute morgen haben wir in der Berufsschule im Fach Sozialkunde im Rahmen unserer Diksussionsreihe "Globalisierung" auch über das aktuelle Thema Wikileaks geredet.

Da sich keiner groß für Politik interessiert und die meisten meinen daß das für unseren Ausbildugnsberuf eh egal ist haben wir eigentlich immer nur einen der redet, unseren ultra-konservativen

er lamentierte die ganze Stunde darüber daß das die Nationale Sicherheit gefährdert und Wikileaks auch eine Form von Terrorismus ist und hat schon den dritten Weltkrieg prophezeit.

ab und zu fragt die lehrerin auch mich weil sie weiss das ich der einzige ausser dem konservativen bin der was sagt ausser "weiss ich nicht"

ich war vorsichtig weil ich auch denke meine Meinung ist da in der Klasse nicht so wichtig, ich habs mal so formuliert:

Ein Staat muss doch verantworten können was er tut, wenn er unrecht tut und es hinterher rauskommt dann hat nicht der den Fehler gemacht, und der Spiegel bringt die Story ja auch, nach Joes theorie (dieser andere kerl halt) wären ja sämtliche Geheimdienste und Spione und Medien die darüber berichten auch Terroristen, ich glaube so leicht ist es nicht, ausserdem: was war denn als unser Staat selber gestohlene Daten als Hehlerware gekauft hat um Steuersünder zu entlarven?

Joe sagte "wenn der Staat das tut ist das was ganz anderes"

und dann hats geklingelt.

Natürlich ists ein interessantes Thema weil . . was groß überall steht ist da´bestimmte Amerikanische Botschafter Westerwelle als inkompetenten Volltrottel hinstellen, was einen zum Schmunzeln bringt und nicht weiter wild ist.

Auf der anderen Seite ist es wohl so daß rauskam daß die USA zusammen mit eine paar anderne Staaten im nahen Osten den Iran (oder Irak, ich verwechsel die immer) plattmachen wollen weil sie wohl atomwaffen haben, und jetzt wo es raus ist da unten dadurch neue Koflikte entstehen . . . aber irgendwie habe ich dabei ein unangenehmes Deja vú
Ich frage mich manchmal, warum so viele "Staatsgeheimnisse", die die normalen Bürger nicht erfahren sollen, existieren.

In einer Demokratie werden die Politiker vom Volk gewählt, um das Volk zu vertreten. Sie werden auch vom Volk bezahlt. Warum soll das Volk also nicht wissen dürfen, was die Politiker in ihrer Arbeitszeit treiben und beschließen?

Klar, auch Politiker haben Privatssphäre und wo irgendwelche Atomwaffen liegen sollte auch nicht an die große Glocke gehängt werden, aber 99% der Artikel die Wikileaks veröffentlicht hat hätten meiner Meinung nach von vornherein öffentlich sein sollen.
Ich denke ein Politiker würde damit argumentieren das internationale demokratie und Politik sehr komplizierte Bereiche sind und Politiker eben manchmal dinge beschliessen oder durchführen müssen für das grössere Wohl die das Volk nicht verstehen würde, aber dennoch wäre es zum wohle von allen.

Grade um Dinge zu gewährleisten wie die innere und äussere Sicherheit und den Frieden, Wirtschaft, ein soziales netz (nicht facebook), Mitgliedschaft in der NATO, EU usw.

Für Politiker ist es schwer Fehler zuzugeben, den das bedeutet meistens ihren Rücktritt, oder einen Einschnitt in ihre Karriere, deswegen sind sie auch nichts weiter als schleimige Rhetoriker die mit Euphemismen um sich werfen und niemals sagen was sache ist.

ihr wisst wieviel die teilweise verdienen indem sie teilweise neben ihrer politischen karriere in irgendwelchen vorstanden sind etc.

ein idealistischer politiker würde sich wohl wie Nerv-Faktor schreibt verhalten und als oberstes gut die Demokratie und die Freiheit hochhalten, aber bei soviel Macht und Geld wie das mit sich bringt wenn man was zu sagen hat werden die ein Teufel tun ehrlich zu sein, lieber die ganzen geheimen Akten verschlossen lassen, dem Volk vorgaukeln das alles noch besser wird und weiter Kohle einstreichen.
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Hm jetzt haben sie ihn...
Vor allem die Überschrift "USA mit Festnahme zufrieden" klingt stark danach dass da was nicht so ganz stimmt Wink
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