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Poll: Ich bin ein ...
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Religiöser Fundamentalist
5.48%
4 5.48%
Theokrat
1.37%
1 1.37%
Theist
5.48%
4 5.48%
Deist
6.85%
5 6.85%
Pantheist
1.37%
1 1.37%
Agnostiker
20.55%
15 20.55%
Ignostiker
8.22%
6 8.22%
Atheist
36.99%
27 36.99%
Antitheist
13.70%
10 13.70%
Total 73 vote(s) 100%
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Wie religiös seid ihr?

#51
Zu der Sache mit der erziehung,so wie du deine Bedingungen aufgelistet hast würde ich sagen kann man schon von einer Art zwang reden.Jedoch ist das wie schon gesagt nicht der eigentliche sinn,jeden falls ist das meine meinung.Ich finde das man maximal jemanden versuchen kann vom glauben zu überzeugen,alles was darüber hinausgeht ist nicht der sinn der sache.Bei mir ist es so, um auch direkt auf meine ansichten zum papst zu sprechen zu kommen,dass ich in den katholischen glauben hineinegeboren wurde,im sinne von einer taufe als kleinkind,jedoch nicht wirklich streng in religiöser hinsicht erzogen wurde,da mein vater schon kurz danach aus der kirche austrat und ich persönlich um erhlich zu sein maximal an weihnachten eine messe besuche,da ich um das am rande anzumerken,den aufbau der messen schrecklich finde.Aber das ist ja momentan mal nicht von belang,zu der sache mit dem papst denke ich einfach das es merkwürdig ist als anhänger dieses glaubens den wiederspruch in dieser hinsicht nicht zu entdecken.Kurz ich denke einfach das der katholische glauben verdammt viele lücken in der logik seiner struktur aufweist die die kirche tag täglich mit ausreden zu füllen versucht.Warum ich nun nicht aus der Kirche austrete ist ein zusammenspiel aus faulheitBig Grin; und der Überlegung,dass die Idee des Christentums,um hier nocheinmal zu trennen^^, trotz ihrer mir leicht übertrieben optimistischen einstellung noch am ehesten zu mir passt.Denn obgleich ich kein stark religiöser mensch bin,so will ich nicht ausschließen dass es vielleicht doch einen Gott gibt,ob diese unsicherheit in der natur der menschen oder meiner erziehung und meines umfelds seine wurzeln hat kann ich nur mutmaßen,aber eins ist für mich klar,ohne Religion wäre mein Leben in einigen Punkten anders verlaufen,ob nun positiver oder negativer.Deshalb werde ich,auf jeden Fall im moment, den katholischen glauben noch nicht aufgeben,denn wie jemand sagte dessen name mir entfallen ist:Wenn ich glaube und es gibt keinen Gott,habe ich nichts verloren,wenn ich glaube und es gibt einen,habe ich alles gewonnen.
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#52
Okay, so wie Du es schilderst kann ich Deinen Standpunkt nachvollziehen.

Dein letzter Satz bietet mir allerdings eine super Vorlage. Das Argument, man wäre 'auf der sicheren Seite' wenn man glaubt, ist nämlich ebenso weit verbreitet wie undurchdacht (meiner Meinung nach).
Ich bin an dieser Stelle mal so frei einen Text zu zitieren, den ich vor zwei Jahren oder so geschrieben habe:

"[..] Abgesehen davon gibt es noch etliche seltsame Argumente, die manche Gläubige gerne aufzählen, um [...] Religion generell in ein besseres Licht zu rücken. Zu diesen gehören unter Anderem:
[...]
» Es ist sicherer an Gott zu glauben, da man nichts zu verlieren hat, auch wenn sich der Glaube als falsch erweist. Liegt man als Atheist falsch, so bleibt einem das Paradies verwehrt. «
Dieser Gedanke birgt viele Fehler in sich. Es lässt zum Beispiel außer Acht, dass es mehrere Religionen gibt. Was also, wenn man an den christlichen Gott glaubt, Allah aber der richtige ist? Man müsste, um sicher zu gehen, also den Riten jeder Religion auf dieser Welt folgen. Die Aussage, man verliere nichts, wenn man einem religiösen Glauben folgt, ist auch nicht unbedingt richtig. Zum einen wären die ganzen Anstrengungen und die Zeit (Kirchgänge, Gebete, etc.) vergeudet und zum anderen kann es durchaus gefährlich sein, wenn man zum Beispiel auf Medizin verzichtet und stattdessen auf Gott vertraut."
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#53
Man muss das anders sehen,wenn ich jetzt in meinem fall an den christlichen gott glaube kann ich zwar nicht alle religionen abdecken,aber die chance ist schon einmal größer als die eines nicht gläubigen.Zu der Aussage man würde etwas verlieren wenn man sein leben an den glaueben "vergeudet" hätte,da dieser falsch ist,möchte ich sagen dass das bei mir persönlich wie schon gesagt weniger der fall ist.Ich glaube aber auch das man nicht übertrieben gesagt jeden tag beten muss und alle sünden beichten muss um in den himmel zu kommen,da der katholische gott ja,wie alle welt sagt(ja ich beziehe mich tatsächlich mal auf eine Aussage der "weltlichen Kirche"^^)kleinigkeiten vergibt,solange man diese bereut.Also wenn ich keinen umbringe und auch halbwegs an ihn glaube so habe ich noch eine chance(das ist aber jetzt wirklich nur meine persönliche ansicht),ist dem nicht so,habe ich halt pech gehabt,aber immer noch nicht dramatisch viel verloren^^

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#54
Gut, in Deinem Fall sind die möglicherweise 'vergeudeten' Anstrengungen wirklich gering. ; )
Eine Aussage kann ich aber nicht nachvollziehen: "wenn ich jetzt in meinem fall an den christlichen gott glaube kann ich zwar nicht alle religionen abdecken,aber die chance ist schon einmal größer als die eines nicht gläubigen"
Die Chance ist in jedem Fall größer, das ist klar. Aber um wie viel? Die Chance eines Atheisten ist 0. Die Chance, dass eine spezifische Aussage zutrifft ist 1 geteilt durch die Anzahl der Möglichen Aussagen. Ich vermute nun, dass Du eben diese Anzahl nicht richtig einschätzt. Ich gehe davon aus, dass Dir bei der Erwähnung einer 'größeren Chance' als Auswahlmöglichkeiten die Weltreligionen vorschwebten. Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus, Judentum — macht 1/5 ... eine Chance von 20%. Jetzt behaupte ich aber, dass die Chance, das Christentum läge mit seinen Aussagen richtig, genau, wirklich ganz genau so groß sind, wie meine Chancen, wenn ich sage: Ich glaube an ein regenbogenfarbenes, feuerspeiendes Einhorn, dass mit der Sonne im Gespann um die Erde reitet und uns so Licht, Wärme und Leben schenkt. (Das Sonneneinhorn lässt es btw. nur so wirken, als würde sich die Erde um die Sonne drehen usw. Astronomische Erkenntnisse widerlegen meinen Glauben also nicht.) Was ich mit meinem Beispiel sagen will ist, dass die Zahl der möglichen Aussagen über Gott/Götter/o.Ä. gegen Unendlich geht. Damit wäre unsere Chance richtig zu liegen (egal welcher Religion wir folgen) 1/x mit x→∞ womit selbige gegen 0 geht.
Das Problem ist nur, dass Menschen denen Dingen, die viele Befürworter/Anhänger haben, mehr Gewicht zuschreiben. Wir werden von der Meinung der Masse unglaublich stark beeinflusst (interessantes Video dazu). Genau betrachtet sagt die Anzahl der Menschen, die eine Meinung teilen, aber rein gar nichts aus. Das geozentrische Weltbild hielt wohl einmal die komplette Menschheit für zutreffend — trotzdem völlig falsch. Die Richtigkeit meiner Aussagen über das Sonneneinhorn sind genau so wahrscheinlich wie die Aussagen des Christentums über 'Gott'.
Deine Chance richtig zu liegen wenn Du an den Gott des Christentums glaubst ist größer als die eines Atheisten. Allergings ist der Unterschied vergleichbar mit dem der Chancen zweier Personen eine extraterrestrische Lebensform zu kontaktieren, wenn der eine von beiden gerade nichts tut (vgl. Atheist) und der andere einen Cheeseburger in die Hand nimmt (vgl. Christ).
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#55
Könntet ihr bitte die Entertaste ein wenig mehr benutzen?

Ohne Absätze hat man fast keine Lust sich einen solch Langen Text durchzulesen.
Ich finde es sehr gut dass ihr darüber diskutiert und ich würde mich gerne beteiligen, jedoch läasst sich solch ein unformatierter Text einfach nur schlecht lesen.
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#56
@IllDepenceBig Grinie Nichtigkeit der Chance ist mir durchaus bewusst,jedoch wie gesagt,sie ist im gegensatz zum atheisten da^^Ich finde jeder muss einfach selbst entscheiden ob es sich für ihn lohnt an irgendetwas zu glauben oder nicht und ich habe für mich halt entschieden,dass ich,auch wenn die Chance gering sein mag,diesen Weg wähle^^

@obi:Zum einen entschuldigung für das unleserliche Format,ich glaube wir haben das eher als nebensächlich in unserer diskussion empfunden(jedenfalls ichBig Grin).Zum andern find ich es aber toll das sich auch mal jemand anders wieder in die Disksussion einbringt^^
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#57
Okay, hatte das Gefühl Dir wäre nicht bewusst, wie gering die Chance ist. Sollte das aber der Fall sein und Du hältst es trotzdem für sinnvoll habe ich nichts zu bemängeln. ; )

@obi: ich finde ja meine Texte sind anständig formatiert. ; P


Nun ... da pokibraun sich eins ums andere Mal verständlich und nachvollziehbar erklärt hat bin ich nun über seine 'Glaubenssituation' im Bilde. Hab in der Richtung eigentlich keine weiteren Fragen. ^_^'

Da Du Dich gerade in die Diskussion mit einbringst, obi, — freut mich btw : ) — wie steht's mit Dir und Kriche, Religion, Glauben, etc. aus? Hab den Thread kurz überflogen, konnte keine Aussage dahingehend finden.

Ansonsten ... stellt ihr ruhig auch mal Fragen in den Raum. ; )
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#58
@IllDepence: Ja deine sind fast okay nur sind die Sätze ein wenig zu lang Wink

HM, wie stehts mit meinem Glauben...
Ich glaube nicht an Gott jedenfalls nicht wie er in den großen Religionen dargestellt wird, jedoch bleibt die Frage nach dem Sinn des Lebens und woher wir kommen.
Da kann man viel drüber nachdenken, kommt letztendlich jedoch trotzdem nicht auf einen grünen Zweig.
Man kann einfach keine Existenz eines höheren Wesens beweisen oder wiederlegen.
Somit würde ich auch niemanden, der nicht meiner Meinung ist, dafür verurteilen.

Religionen sind denke ich für viele Menschen ein gewisser Anhaltspunkt der immer da ist und der für sie wichtig ist.
Was nicht sein darf, sind Menschen die sich auf ihre Religion berufend andere in den Tod reißen oder versuchen durch Zwang andere von ihrer zu "überzeugen".

Zur Kirche kann ich nur sagen dass ich nicht hingehe und auch kein Geld bezahlen würde.
Ich sehe es für mich einfach als Zeitverschwendung ständig dort zu sitzen und mir Dinge erzählen zu lassen, die ich nicht vertrete und für die ich nicht stehe.

Soviel zu Glauben, Religion und Kirche - schön dass hier drüber diskutiert wird Wink
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#59
Der Sinn des Lebens — gutes Thema. Wenn meiner Meinung nach auch schnell abgehandelt. xD

So wie Du davon sprichst, obi, meinst Du sicherlich einen 'gegebenen'/'allgemeinen' Sinn des Lebens. Dass man als Mensch für sich selbst einen Sinn in seinem Leben finden kann ist kaum bestreitbar. Was Du meinst ist ein Sinn, der allem Leben gleich und von Beginn an gegeben ist. Sozusagen die Antwort auf die Frage: "Was soll das Ganze eigentlich?" xD

Bei der Diskussion der Frage nach dem Sinn des Lebens mach ich mir es jetzt einfach und zitiere ein weiteres Mal meinen Text, auf den ich bezüglich des "Glauben um auf Nummer-Sicher zu gehn"-Arguments schon zurückgriff:

"Sinn
Ich bin an dieser Stelle mal ganz direkt:
Die Frage nach einem allgemein gegebenen Sinn des Lebens ist eine dumme Frage. Sie kommt der Frage „Welchen Siedepunkt hat Unabhängigkeit?“ gleich. Betrachten wir zum besseren Verständnis meiner Aussage einmal die Situation eines menschlichen Lebens: In einem Galaxienhaufen wie jedem anderen gibt es eine nicht nennenswerte Galaxie. In einem der Sonnensysteme dieser Galaxie, das nicht einmal an irgendeinem besonderen Punkt liegt, gibt es einen kleinen, für die Gesamtheit des Universums absolut unwichtigen, fast schon nichtigen Planeten. Aufgrund der günstigen Lage dieses Planeten zur Sonne seines Sonnensystems (nebenbei gesagt: Es gibt eine Menge Planeten mit einer derart günstigen Lage) konnten sich hier Materiehaufen bilden, die einen Stoff- und Energieaustausch mit ihrer Umwelt betreiben und sich fortpflanzen (wir nennen das ‚Leben‘). Dieses sogenannte ‚Leben‘ entwickelte sich in einer – verglichen mit üblichen Raum- und Zeitgrößen im Universum – nicht nennenswerten Zeit weiter und weiter. Zu einem gewissen Zeitpunkt erwies es sich für eine Gattung von Lebewesen als für das Überleben nützlich, mithilfe dessen ‚Steuerzentrale‘/Gehirn ein ‚Bewusstsein‘ zu generieren. Dieses Bewusstsein gab dem Lebewesen die Möglichkeit sich seine Umwelt zunutze zu machen, in sozialen Gruppen zu agieren usw.
So, und nun fragt sich ein solches Bewusstsein: „Welche Rolle spiele ich mit meinem Dasein?“ Ganz einfach: Absolut keine. Kümmert es eine millionen Lichtjahre entfernte Galaxie, wenn hier ein Mensch tot umfällt? Nein, natürlich nicht. Es hat nicht einmal Auswirkungen auf unser Sonnensystem oder unseren Planeten. Einen ‚Sinn‘ gibt nur für besagtes Bewusstsein selbst und den muss es für sich selbst definieren. Wie unvorstellbar, unvorstellbar anmaßend ist es denn, als ein so nichtiges Bewusstsein anzunehmen, es gäbe einen übergeordneten, allgemein gegebenen Sinn, der für es gelte? Der Begriff ‚Sinn‘ allein ist doch schon nicht mehr als eine Vorstellung in unserem Bewusstsein. Wie sollte er außerhalb unserer menschlichen Vorstellung auch nur die geringste Bedeutung haben?

Bei einer realistischen Betrachtung erkennt man also mit Leichtigkeit, dass ein allgemein gegebener Sinn des Lebens eine absurde Vorstellung ist.
Religionen hingegen definieren einen solchen Sinn. Einen, der für alle gleichermaßen gelten soll. Im Judentum besteht der Sinn darin, die göttlichen Gesetze einzuhalten, im Christentum, die Gemeinschaft mit Gott und untereinander zu pflegen („Mit der Taufe beginnt das von der Sünde und dem Tod erlöste Leben, das sich in Gebeten, Sakramenten und guten Werken fortsetzt“) und im Islam, Allah zu dienen. Bei diesen drei Beispielen ist wohl der Lebenssinn, den man im Christentum aufgezwungen bekommt, noch der vernünftigste. Doch auch er schließt – abgesehen von der zuvor schon erläuterten Absurdität eines allgemein gegebenen Lebenssinns – die Notwendigkeit gewisser ‚Interaktionen‘ mit Gott mit ein. Man muss ihm nicht direkt dienen und gehorchen, man muss nur ‚die Gemeinschaft mit ihm pflegen‘ – Hurra! Und trotzdem wird mir gesagt, der Sinn meines Daseins bestünde darin, gegebenen Vorschriften zu folgen.
All diese religiösen Lebenssinn-Vorstellungen setzen natürlich ein Leben nach dem Tod oder die Wiedergeburt voraus. So könnte man auch sagen, der Sinn des Lebens bestünde darin, so zu leben, dass einem ein Leben nach dem Tod o.Ä. gewährt wird. Diese Vorstellung hat eine sehr traurige Folge: Menschen leben in dem Glauben, ihr irdisches Dasein wäre nur eine Art Vorbereitung oder Vorstufe für etwas Besseres, was noch folgt.

Der eben diskutierte Sinnbegriff bezieht sich – wie zu Beginn geschildert – auf die Frage eines Menschen, nach dem Sinn seines Lebens bezogen auf die Gesamtheit der existenten Dinge. Eine andere, nicht ganz so anmaßende, dennoch wenig sinnvolle Frage wäre (umgangssprachlich ausgedrückt) „Was soll das ganze?“, „Wieso sind Dinge?“ Hier sei wieder darauf hingewiesen, dass ‚Sinn‘ eine menschlichte Vorstellung ist, die in der Natur keinerlei Geltung besitzt. Ein Stein braucht keinen Sinn darin zu sehen, zu Boden zu fallen. Er wir schlicht und ergreifend von der Masse der Erde angezogen.
So befriedigend der Gedanke auch wäre, einen ‚Sinn‘ in der Gesamtheit des Universums zu finden, es wird wohl keinen geben und für den Umgang mit solchen Fragen auf der Ebene und mit den Möglichkeiten unseres Gehirns und Bewusstseins ist die Philosophie zuständig."

(Der etwas polemisch geratene zweite Abschnitt ist hier zwar etwas OT, aber ich hab ihn mal dringelassen. ^_^')
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#60
Offtopic, aber der Vorposter hat diesen Text einfach nur von einer anderen Website kopiert.

[Image: 12334iel.jpg]
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